Produktionskennzahlen erfolgreich nutzen - Effektive KPIs für eine optimale Produktion

Produktionskennzahlen (KPIs) sind entscheidend für Unternehmen, um die Leistungsfähigkeit ihrer Produktionsprozesse zu bewerten. Der Begriff „Kennzahl“ umfasst dabei jeden messbaren Wert, während KPIs (Key Performance Indicators) spezifische Leistungsindikatoren sind, die eng mit den Geschäftszielen verbunden sind. Nicht jede Kennzahl ist also automatisch ein KPI, da KPIs den Erfolg oder Misserfolg in Bezug auf definierte Ziele messen. In diesem Artikel werden die wichtigsten KPIs für die Produktion beleuchtet und wie sie effektiv genutzt werden können.

Bedeutung von KPIs in der Produktion

KPIs werden zurecht als Schlüsselindikatoren bezeichnet, jedoch variiert ihre Relevanz je nach Branche und Unternehmen. Eine sinnvolle Auswahl von KPIs ist daher essenziell, wobei es ratsam ist, nicht mehr als zehn KPIs zu verfolgen, um Komplexität zu vermeiden. Diese sollten verschiedene Geschäftsbereiche abdecken, darunter Produktionseffizienz, Kundenzufriedenheit und Leadzeiten. Jedes Unternehmen sollte dabei individuelle KPIs festlegen, die auf strategische Ziele ausgerichtet, quantifizierbar, messbar, erreichbar und umsetzbar sind.

Tipps zur Auswahl von KPIs in der Produktion

Die Einrichtung geeigneter Produktions-KPIs ermöglicht eine bessere Nutzung der Produktionskapazität, Steigerung der Produktivität, Optimierung von Lieferzeiten, Reduzierung von Ausschuss und Kontrolle von Kosten. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass KPIs sich kontinuierlich ändern können und daher regelmäßig überprüft werden müssen. Dieser Prozess sollte einem iterativen Ansatz folgen, der die kontinuierliche Verbesserung der Leistung durch die Messung und Analyse von KPIs ermöglicht.

Wichtige Produktions-KPIs im Überblick

Gesamtanlageneffektivität (OEE)

  • Die OEE ist ein entscheidender KPI zur Messung der Effizienz von Produktionsanlagen. Sie kombiniert die Verfügbarkeit, Leistung und Qualität der Anlage. Unternehmen verwenden OEE, um Engpässe zu identifizieren und Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz zu ergreifen.

Beispiel: OEE = Verfügbarkeit (90%) x Leistung (90%) x Qualität (94,44%) = OEE von 76,5%.

 

Unfertige Erzeugnisse (WIP)

  • WIP misst den Wert von unfertigen Produkten im Produktionsprozess und hilft, Kapitalbedarf und Engpässe zu identifizieren.

Beispiel: WIP = (Anzahl unfertige Stühle x 50€) + (Anzahl unfertige Tische x 100€) + (Anzahl unfertige Schränke x 200€) = 3000€.

 

On-Time-In-Full (OTIF)

  • OTIF misst die pünktliche und vollständige Lieferung von Bestellungen und zeigt die Erfüllung der Kundenanforderungen.

Beispiel: OTIF = (Anzahl rechtzeitig und vollständig gelieferter Bestellungen / Gesamtanzahl der Bestellungen) x 100 = 90%.

 

Stückkosten (CPU)

  • CPU gibt Aufschluss über die durchschnittlichen Kosten für die Herstellung einer Einheit und ermöglicht die Analyse der Kostenstruktur der Produktion.

Beispiel: CPU = Gesamtkosten / Anzahl der hergestellten Einheiten = 5 Euro pro Einheit.

 

Produktionsplanerfüllung (PSA)

  • PSA zeigt, wie gut das tatsächliche Produktionsvolumen im Vergleich zum geplanten Produktionsvolumen erreicht wurde.

Beispiel: PSA = (Tatsächlich produzierte Menge / Geplante Menge) * 100 = 90%.

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Effektive Nutzung von Produktions-KPIs

Um die Leistungsfähigkeit der Produktion zu optimieren, ist die Auswahl und regelmäßige Überprüfung von KPIs entscheidend. Die Implementierung eines iterativen Prozesses ermöglicht Unternehmen, kontinuierlich ihre Leistung zu verbessern, Engpässe zu beseitigen und Kosten zu senken. Mit der Unterstützung von ERP-Systemen wie Haufe X360 können Unternehmen ihre Produktions-KPIs in Echtzeit überwachen, Fehler minimieren und proaktiv auf Abweichungen reagieren. Diese ganzheitliche Herangehensweise ermöglicht eine nachhaltige Verbesserung der Produktionseffizienz und trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

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